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Fahrradfahrer auf dem Highway

Donnerstag, 18.10.2007


Entgegen meiner Erwartung war die Nacht ruhig und entspannt. Vom nahen Truckstop und dem I 40 habe ich gar nichts gehört.


Nachdem heute wieder mal eine lange Strecke auf dem Plan steht, bin ich wieder recht früh gestartet. Ich will eigentlich vor der Rush Hour in LV sein, um ohne Stau durchzukommen. Also geht es nach dem passieren von Kingman auf die 93 Richtung Norden.


Mitten im Nirgendwo sehe ich dann einen Radfahrer auf dem Highway. Im Gegensatz zu den vielen anderen Radfahrern, die man eindeutig als Radwanderer identifizieren kann, weiß ich bei dem wirklich nicht wo der da hinwill. Da ist weit und breit nichts.


Die Fahrt über die 93 ist richtig angenehm, keine LKW, die mit hoher Geschwindigkeit von hinten angebraust kommen und dann unter lautem Röhren überholen. LKW dürfen im Moment nicht über den Hoover Dam, also ist die Strecke schön ruhig.


Ein paar Meilen vor dem Hoover Dam kommt dann eine kleine Überraschung, ein Polizeiposten! Dort muss jeder stoppen, die Autos und Womos werden durchsucht. Nach dem 11.09. hätte ich eigentlich damit rechnen können. Die Kontrolle ist kein Problem, der Polizeibeamte sehr freundlich und auffällig entspannt. Normalerweise kontrollieren die immer mit einer Hand an der Waffe.


Auch am Hoover Dam ist eine riesen Baustelle, es wird eine neue Brücke gebaut, die Überfahrt über den Damm wird dann wohl der Vergangenheit angehören!


Hoover Damm Lake Mead Lake Mead


Mit den ganzen Kränen und Kabeln sieht es dort leider nicht so toll aus im Moment, das Bauwerk ist trotzdem ziemlich beeindruckend. Ein paar Meilen weiter bietet sich ein toller Ausblick auf den Lake Mead.


Anschließend geht es weiter nach Las Vegas, der Kühlschrank muss aufgefüllt werden und Bargeld brauche ich auch wieder. Obwohl ich mitten im Berufsverkehr gelandet bin, ist von Stau nichts zu sehen. Hier ist das Straßennetz so dimensioniert, dass der Verkehr auch in der Roush Hour läuft.


Gleich nach dem Einkaufen geht es auf die 160, ich will ja schnell zum Death Valley. Im Bereich Mountain Springs sind wieder viele Radfahrer, diesmal Mountainbiker unterwegs. Nicht zum ersten Mal hätte ich auch gerne ein Bike dabeigehabt! Nachdem in Pahrump ein Rückstau von der 372 ist, der sich auch nicht auflösen will, bin ich ein Stückchen weiter gefahren, um über Death Valley Junction zu fahren. Hier ist überhaupt kein Verkehr. Ich hoffe nur, dass ich nicht allzu viel vom Death Valley verpasse.


Erster Anlaufpunkt ist Dantes View. Ich habe mich schon darauf eingestellt, ein paar hundert Meter zu laufen, da man mit dem Womo angeblich nicht bis ganz rauf fahren kann. Ich bin also die Straße entlang, den Berg rauf, und habe auf den Womo Parkplatz gewartet, bis ich überrascht feststelle, dass es nicht weitergeht; Ich bin schon oben! Der Ausblick ist überwältigend!


Blick ins Death Valley Blick ins Death Valley


Zabriskie Point

Leider ist auch hier das Fotografieren schwierig, in den Windböen wackelt das Stativ so stark, dass ich Angst habe, es könnte umfallen!


Das Badwater Basin werde ich mir bei dieser Reise nur von oben ansehen können. Beim nächsten Mal will ich aber auf den Salzsee hinaus wandern. Ich fahre weiter ins Death Valley hinein und kurze Zeit später bin ich schon am Zabriskie Point.


Auch hier ist es windig, und für meinen Geschmack etwas zu kühl. Ich hätte es ganz gerne mal so richtig heiß gehabt. Bis jetzt habe ich zwar Wetterglück, d.h. es ist meist sonnig, aber nicht wirklich warm oder gar heiß.


Ich hatte schon die Hoffnung, dass es zumindest im Death Valley warm ist. Aber leider kann man halt nicht alles haben. Weiter geht es Richtung Stovepipe Wells.


Dünen Dünen


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