Dienstag, 05.10.2010
Am Morgen ist es immer noch bewölkt, aber warm. Gleich nach dem Frühstück, aber noch bevor ich den Campingplatz verlasse, mache ich eine kleine Fototour an den Strand. Gestern waren mir die Felsen gar nicht aufgefallen, aber heute beim morgendlichen Strandbesuch sind sie mir sofort ins Auge gesprungen.
Nachdem ich mich ausgetobt habe mache ich mich auf die Socken. Die Besichtigung des Capo Carbonara fällt für mich aus. Hier herrscht auch die Unsitte, Parkplätze mit einer horizontalen Schranke in 2 Metern Höhe abzusperren.
Komisch ist, dass ich schon wieder oder besser noch immer keinen Handyempfang habe? Die Leute rund um mich herum telefonieren, nur mein Handy zeigt mir Netzsuche an. Das war´s dann wohl, ich werde über ein neues Telefon nachdenken müssen.
Ab jetzt geht es nach Norden. Über die Küstenstraße fahre ich nach Monte Nai zur Costa Rei. Zwischendurch tröpfelt es immer wieder, es ist trotzdem eine schöne Strecke.
Warm ist es auch, also beschwere ich mich nicht über die Wolken. Was mir allerdings weniger gefällt sind die vielen Baustellen an der Costa Rei. Die Italiener machen hier einen Riesenfehler wenn sie die ganz Küste zubauen.
Da ich bis jetzt ganz schön gebummelt und immer wieder lange Pausen gemacht habe, ist es schon früher Nachmittag. Die ersten Campingplätze die ich anfahre sind voll. Alles voller Schweizer! Haben die Ferien?????
Am Capo Ferrato soll sich einem Tipp zufolge ein schöner Stellplatz befinden, nur ich finde ihn mal wieder nicht. Am Torre Salinas ist der Campingplatz leer, ganz leer, weil geschlossen. Na toll.
Ich fahre weiter zum Porto Corallo. Auf den ersten Blick sieht es schon deutlich besser aus. Ein riesiger Strand hinter dem ein völlig verwahrloster Campingplatz liegt.
Es sieht so aus, als ob auch hier schon alles geschlossen ist. Mir macht das nix, ich brauche keinen Campingplatz. Direkt hinter dem Strand gibt es ein paar Parkbuchten. In einigen stehen auch schon Womos. Ich stelle mich dazu und erkunde erst einmal den Strand.
Begeisterung ist etwas anderes. Dieser Strand erinnert mich an so manchen Strand in Südspanien. Dann sehe ich einiger Entfernung die Dächer anderer Womo´s. Ich steige wieder in meinen Bus und fahre in die Richtung.
Wow, das ist schon was anderes. Hier gibt es zwar nur Klippen und keinen Sandstrand, aber mir gefällt es hier viel besser. Ich beziehe einen schönen Stellplatz auf den Klippen mit unverbaubarem Meerblick.Am frühen Abend kommt auch noch die Sonne raus, es hat 29 Grad.
Da hier absolut keine Brandgefahr besteht, heize ich meinen Grill zwischen den Felsen an und mache ein gemütliches BBQ. Um 21 Uhr hat es noch 24 Grad. Ich sitze heute sehr lange vor dem Bus.