Mittwoch, 28.04.2010
Nach einer ruhigen Nacht gehe ich erst einmal an den Strand und laufe 2 Std. nur herum. Anschließend drehe ich ein paar runden im Pool, lese ein Buch und relaxe.
Vor dem Mittagessen fahre ich kurz zum Shoppen und erstehe ein unverschämt günstiges Camelback Trinksystem. Durch eine Sonderaktion muss ich nur etwa die Hälfte dessen zahlen, was das gleiche System in Deutschland gekostet hätte. Das erste, das ich am Anfang des Urlaubs gekauft hatte, war nicht das was ich wollte. Ohne Isolierung ist es für meine Zwecke nur bedingt geeignet.
Am Nachmittag kehre ich ins Billows Motel zurück, und lege mich ein bisschen an den Pool.
Obwohl ich eigentlich nicht daran denken will, muss ich heute noch packen. Schließlich geht morgen Mittag der Flieger. Bis alles verstaut und gewogen ist, vergehen 2 Stunden.
Anschließend gehe ich noch in ein Steakhaus, ein letztes Dinner muss sein. Ein Verdauungsspaziergang am Strand rundet diesen faulen Tag ab.
Ich habe es nicht eilig ins Bett zu gehen, schließlich kann ich morgen ausschlafen.
Donnerstag, 29.04.2010
Wieder einmal geht die letzte Nacht eines Urlaubes zu Ende. Gut ausgeschlafen wache ich gegen 8 Uhr auf, und gehe noch einmal auf einen Sprung an den Strand.
Nach dem reichhaltigen Frühstück, (ich muss noch die Reste verbrauchen) packe ich die Taschen ins Auto. Ich hoffe, dass es am Flughafen keine Probleme gibt, das Gewichtslimit habe ich locker erreicht. Ich verabschiede mich von den Betreibern des Motels und verspreche, wenn ich in der Gegend bin, wieder hier zu übernachten.
Ich fahre etwas früher als nötig ab, da ich noch ein Foto des Hard Rock Cafe für Lal@ schießen möchte. Die ersten Meilen kann ich problemlos fahren, plötzlich aber geht gar nichts mehr. Es geht keinen Meter mehr vorwärts, und auf der Gegenfahrbahn kommen auch keine Autos mehr. Man sieht gar nichts. Nach einer knappen Stunde, in bin schon ziemlich nervös, geht es doch noch weiter. Kurze Zeit später sieht man die Ursache für den Stau. Auf einer Kreuzung hat sich ein Schwertransport mit einem ca. 30 - 40 Meter langen Stahlträger verkeilt. Er kommt nicht ums Eck. Nur Einspurig geht es ziemlich zäh an der Engstelle vorbei.
Schön langsam wird die Zeit nun doch knapp, für das Hard Rock Cafe bleibt keine Zeit mehr. So wie üblich verpasse ich am Flughafen erst einmal die Abfahrt zum Mietwagenzentrum von Alamo und drehe die schon übliche Runde über den Flughafen.
Ich lerne es wohl nie.
Die Rückgabe des Mietwagens geht relativ unproblematisch ab. Die Angestellte moniert einige Beulen, die aber schon bei der Übernahme vorhanden waren. Gott sei Dank habe ich Fotos davon gemacht, so ist die Diskussion schnell vorbei.
Der Shuttle zum Flughafen wartet auf mich, und so bin ich doch noch rechtzeitig am Schalter. Es ist recht wenig los, also muss ich nicht lange am Check In warten. Ich habe zwar leichtes Übergepäck, das interessiert hier aber niemanden. Vielleicht auch deshalb, weil ich für den Rückflug, zumindest auf der Transatlantikstrecke einen Business Class Sitz gebucht habe. (Meilenupgrade)
Kurz vor dem Boarding dann die Schrecksekunde. - Wo ist mein Wohnungsschlüssel????? Tatsächlich habe ich in der Eile vergessen, den Schlüssel vom Schlüsselbund des Mietwagens abzumachen. Verdammt! Ich rufe bei Alamo an und erfahre, dass der überzählige Schlüssel dort schon aufgefallen ist. Sie wollen mir den Schlüssel mit dem nächsten Shuttle schicken, die Zeit reicht aber nicht mehr aus.
Ich bitte also darum, mir den Schlüssel nach Hause zu schicken. (Drei Wochen später kommt der Schlüssel tatsächlich)
Dann geht auch schon der Flug nach Charlotte. Dieser Flieger ist komplett ausgebucht, die Flugstrecke aber nicht weit, so dass es nicht wirklich stört. Durch das gute Wetter sehe ich diesmal etwas von der Landschaft, und ich kann sogar den Okefenokee Swamp von oben identifizieren. Mein Nachbar, ein Amerikaner ist ganz verwundert, dass ein Tourist in der Lage ist, anhand einer Landschaftsform einen Ort zu identifizieren.
Der Aufenthalt in Charlotte zieht sich, obwohl es nur zwei Stunden sind. Mehr als rumlaufen kann man nicht unternehmen. Das Boarding geht zügig, zumindest für mich. Ich mache mich mit dem bequemen Business Class Sitz vertraut. So müsste man immer Fliegen können. Platz ohne Ende und sehr bequem. Das Essen ist auch nicht zu verachten, als Vorspeise gibt es geräucherte Forelle, zur Hauptspeise wird gebratener Kabeljau aufgetischt, und zum Dessert gibt es verschiedene Käsesorten.
Mein Buch kommt nicht zum Einsatz, durch den bequemen Sitz, den man fast komplett waagrecht legen kann, schlafe ich sehr gut. Ich werde erst über England wieder wach. Kurz darauf sieht man leider nichts mehr. Die Wolkendecke ist kompakt.
Die Landung in München ist Butterweich, ich bin wieder zurück..........Das Gepäck kommt auch relativ flott, der Zoll will diesmal nichts von mir. Der Flughafenbus wartet schon, und so bin ich 1/2 Stunde später in München, wo mich mein Vater abholt. Wir fahren zu meinen Eltern. Hier wartet mein Bus auf mich. Er springt auch gleich an, anschließend fahre ich nach Hause, mit dem immer gleichen schlechten Gefühl am Ende eines Urlaubs.
Mal schauen, wann es das nächste Mal in die USA geht.